Sophie Hauenherm - Tänzerin

Als Künstlerin möchte sie die Wertfreiheit des Tanzes, unabhängig von körperlichen und/oder psychischen Einschränkungen vermitteln.

Sophie Hauenherm ist freischaffende Tänzerin aus Leipzig. Ihre Ausbildung zur Bühnentänzerin erhielt sie an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden in klassischem Ballett, zeitgenössischen Tanz und Improvisation. Ein halbes Jahr vor Vollendung wurde ihr die Diagnose inkomplette Querschnittlähmung gestellt. Sie entschied sich weiterhin für ein Leben mit Tanz und choreographierte daraufhin ihre Abschlussarbeit im Rollstuhl, noch während ihrem Aufenthalt in der Rehabilitationsklinik. Im selben Jahr erhielt sie ihr erstes Engagement am Theater Pforzheim in der Produktion „Perfekt Unperfekt“. Sie tanzt im Rahmen von „DieTanzkompanie“ in Esslingen, einem Ensemble aus Profitänzern und -musikern. Seit 2020 leitet sie die inklusive Tanzwerkstatt „TripleA“ an den Landesbühnen Sachsen und ist dort auch in verschiedenen Produktionen zu sehen. Als Teil von act:on, gegründet von Tiago Manquinho tanzte sie in „Echogedicht“. Gleichzeitig studiert sie Psychologie an der Technischen Universität in Dresden. Als Künstlerin möchte sie die Wertfreiheit des Tanzes, unabhängig von körperlichen und/oder psychischen Einschränkungen vermitteln.

Versorgung mit technischem Textil für eine harmonische Bewegung im Alltag und für eine integrative Teilhabe am Beruf mit Leidenschaft.

Die Versorgung von Sophie mit einer innovativen, textiltechnischen Lösung soll der Entlastung oder definierten Belastung der Gelenke der unteren Extremitäten bei normaler Lokomotion, beim Gehen und Laufen, sowie anderen dynamischen Aktivitäten beitragen. Die Kompression soll zunächst Gewebe verdichten und eine effektive Kraftübertragung der semielastischen „Booster“ ermöglichen und diese systemisch beeinflussen. Dadurch wird eine stabile Voraussetzung für Lokomotion und Bewegungsharmonie geschaffen.

Die biomechanischen Effekte der Bewegungskontrolle insbesondere in den sekundären Bewegungsebenen (Frontalebene und Transversalebene) sollen zur Funktionsverbesserung und zur Schmerzreduktion führen sowie gleichzeitig die Mobilität und Leistungsfähigkeit des Nutzers erhöhen.

Das technische Textil erzeugt durch sogenannte „Kraftzügel“ externe, gerichtete Zugspannungen auf der Haut. Durch moderate Kompression wird die Normalkraft an den distalen und proximalen Enden der Kraftzügel erhöht, die Reibkraft vergrößert und die Kraftwirkung auf tiefere Regionen übertragen. Das technische Textil soll die Lage der die Gelenke bildenden, knöchernen Gelenkpartner beeinflussen und infolgedessen die Spannung der die Gelenke überspannenden Weichteile verändern. Durch diesen Mechanismus können Weichteilbeanspruchungen, aber auch intraartikuläre Belastungen umverteilt, reduziert aber auch möglicherweise vergrößert werden.

Erste biomechanische Untersuchungen haben gezeigt, dass das technische Textil in der Lage ist, die Kinematik in der Frontal- und Transversalebene zu beeinflussen. Eine Störung der Bewegung in der Primärebene konnte nicht nachgewiesen werden. Wesentlich erscheint die Steifigkeit der Kraftzügel und vor allen deren Lage und damit Wirkungsrichtung.

 

Aus dem Rollstuhl auf die Bühne

Querschnittgelähmte Tänzerin will anderen Mut machen

Entwicklung eines technischen Textils für inkomplett Querschnittgelähmte

Biomechanische Tests zur Funktion des technischen Textils mit Sophie Hauenherm am Institut für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln

Sophie Hauenherm ist Tänzerin und inkomplett querschnittgelähmt.

Ihre funktionellen Herausforderungen bestehen darin, stabil, sicher und harmonisch zu gehen. Sophie ist teilweise auf den Rollstuhl und auf Stützen angewiesen, kann aber instabil stehen und sich zwischenzeitlich eingeschränkt fortbewegen. Beim Gehen kompensiert sie ihre Instabilität der Beine so sehr, dass die Strukturen Ihrer Gelenke stark belastet werden.

Mit einer technischen Innovation, einem Kompressionstextil mit „Kraftzügeln“,  unterstützen wir die funktionelle Stabilität und harmonische Mobilität.

Um die Wirkung der funktionellen Aspekte des technischen Textils zu studieren, wurden erste Bewegungsanalysen an Sophie, ohne und mit dem technischen Textil am Institut für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln und in Zusammenarbeit mit dem Clinical Excellence Circle e.V. durchgeführt.

Wir sind auf die Ergebnisse gespannt!

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